
Vielleicht ist Ihnen folgende Situation vertraut: Erhöht man die Leistungsanforderung an ein Klimagerät — etwa um einen Raum schnell abzukühlen —, steigt das Geräuschniveau des Ventilators deutlich an. Ursache dafür ist die erhöhte Drehzahl des Ventilators, wodurch die Luft mit höherer Geschwindigkeit durch die Lamellen strömt. Dies führt nicht nur zu einer lauteren Geräuschkulisse, sondern auch zu einem höheren Energiebedarf des Ventilators, da mehr Leistung aufgebracht werden muss, um die notwendige Luftmenge zu fördern. Dies ist ein typisches Beispiel dafür, wie Druckverluste die Effizienz beeinflussen.
Die Energieeffizienz eines Wärmetauschers wird maßgeblich durch das Verhältnis zwischen Ventilatorleistung und Druckverlust bestimmt: Je geringer der Druckverlust, desto weniger Ventilatorleistung ist erforderlich, um die gewünschte Luftmenge zu fördern.
In der Dissertation von Frau Karmo wurden die Auswirkungen von Druckverlusten an mehreren Stellen detailliert untersucht. Besonders aussagekräftig ist das folgende Diagramm (vgl. Dissertation, Abb. 6.10 auf S. 85 bzw. Abb. 6.5 auf S. 81), das zeigt, wie stark der Druckverlust den Leistungsbedarf beeinflusst: Mit steigendem Druckverlust steigt auch der Energiebedarf des Ventilators.
Im Diagramm erkennt man zudem, dass bei allen untersuchten Varianten — dem konventionellen Modell (links), der Lamellenversetzung sowie den Zickzack-Formen 1 und 2 — eine Lufteintrittsgeschwindigkeit von 2,354 m/s als Basis angenommen wurde. Lediglich beim konventionellen Modell (rechts) wurde zusätzlich eine höhere Eintrittsgeschwindigkeit von 5 m/s betrachtet. Die Ergebnisse zeigen klar: Bei den patentierten Varianten fällt der Anstieg des Energiebedarfs durch Druckverluste deutlich geringer aus als beim konventionellen Modell.